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StartLiteraturStar-Wars-LiteraturRezension: "Star Wars - Operation Starlight"

Rezension: “Star Wars – Operation Starlight”

Die Abenteuer der Helden um Leia und Co. gehen weiter. Wir sehen es uns an.

Inhalt (Klappentext):

Lieutenant Commander Ellian Zahra bekommt von Darth Vader den Auftrag, die seit der Schlacht um Hoth in der Galaxis versprengten Rebellen aufzuspüren und zu vernichten. Diese Aufgabe übernimmt sie gerne, denn insgeheim will sie sich an Prinzessin Leia rächen. In ihr sieht sie die Hauptschuldige für die Zerstörung des Todessterns, bei dem auch Großmoff Tarkin starb, von dem sie protegiert wurde. Gleichzeitig befindet sich ein Elite-Team der Rebellen mit Unterstützung von Lando und Lobot auf einer heiklen Mission. Sie sollen auf Coruscant – direkt vor der Nase des Imperators – einen alten Droiden stehlen, der für das Überleben der Rebellion von größter Bedeutung ist.

Operation Starlight (Panini)
Operation Starlight

Kritik

Mit „Operation Starlight“ setzt sich die Nach-Hoth-Reihe der Comics nun fort, wie immer im schicken Sonderband-Format. Auch zeichnungstechnisch kann man nicht meckern, obwohl es im direkten Vergleich natürlich Unterschiede, etwa zum letzten Band mit der Hohen Republik, gibt. Trotzdem können sich auch hier die Figuren und Hintergründe sehen lassen und auch in den Actionszenen gibt’s keine Übersichtlichkeitsprobleme. Die Charaktere sehen ihren Schauspielpendants sogar sehr ähnlich.

Auch handlungstechnisch geht es zunächst zwar direkt weiter, dann werden aber auch ein paar langsamere Töne angeschlagen. Die Imperiale Commander Zahra jagt nämlich immer noch Leia hinterher und bei dieser Gelegenheit erfährt man auch mehr über ihre Hintergründe. Sie war nämlich ein Protegé von Tarkin, wobei mit dem Besuch des Carrion-Plateaus die Verbindung zum Roman „Tarkin“ geschlagen wird – einem der ersten Romane im neuen Kanon seinerzeit. Im Grunde kann man sagen, sie ist die Daala des neuen Kanons, sofern es dort draußen noch Leute gibt, die sich an Daala erinnern.

Ihr Katz- und Mausspiel mit Leia ist jedenfalls eines der Highlights des Bandes und hoffentlich bleibt uns die Dame noch eine Weile erhalten und wird nicht so schnell abgefrühstückt, wie die Shu-Torun-Königin. Wobei es schon auffällt, das man Leia in letzter Zeit starke weibliche Antagonisten gegenüberstellt. Im weiteren Verlauf der Handlung rücken unsere Helden aber etwas in den Hintergrund, denn die Truppe um Kes Dameron (Poes Vater) wird zu einer Infiltrationsmission nach Coruscant geschickt. Die Suche nach neuen Verschlüsselungscodes erinnert dabei etwas an den zweiten Weltkrieg, und manchmal müssen eben auch langweilige Aufgaben erledigt werden.

Auch hier kehrt man wieder etwas zu den alten Gefilden zurück und zeigt die Alienfeindlichkeit des Imperiums. Und auch die Interaktion mit Lobot und dem Droiden hat was, wobei man hier Lando schon etwas mehr auf die Schurkenseite treibt, verständlicherweise. Denn dass auch Leia über Leichen geht, mag zwar der Situation geschuldet sein, als Leser zaudert man mit dieser Entscheidung aber ebenso wie Lando. Auch das ist ein gelungener Bezug zu früheren Publikationen.

Am Ende tritt dann sogar Zahra nochmal auf den Plan und das Ganze endet mit einem obligatorischen Cliffhanger – wobei man als Leser allerdings schon weiß, dass die Nebencharaktere überleben werden, sind diese ja in einem Band, der nach Episode VI spielt und früher veröffentlicht wurde, noch am Leben. Aber der Weg ist ja bekanntlich das Ziel und auch die Action aka Raumschlachten des Bandes sind nochmal eine Augenweide für sich.

Fazit

Vor allem die gelungene Antagonistin vermag zu überzeugen und bewegt sich auf ähnlich gutem Niveau wie die Shu-Torun-Königin früherer Bände. Im Mittelteil sackt der Band dann zwar etwas ab, auch wenn die Nebencharaktere um Poes Vater durchaus eine gute Show abliefern, aber am Ende kehrt die Spannung dann durchaus zurück. Alles in allem also eine durchaus gute Fortsetzung.

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Information: Ein Exemplar dieser Ausgabe wurde dem Autor vom Verlag zum Zwecke der Rezension kostenlos überlassen.

Quick-Infos

Autor: Charles Soule
Zeichner: Jesus Saiz, Jan Bazaldua
Originaltitel: Star Wars 7-12
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2021
Übersetzer: Matthias Wieland
Seitenanzahl: 140
Preis: 17.- Euro
ISBN: 978-3-7416-2287-8
Verlag: Panini
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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