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StartSF ZoneRezension: "Jan Tenner 9 - Kinder des Nichts"

Rezension: “Jan Tenner 9 – Kinder des Nichts”

Auch Folge 9 von „Jan Tenner – Der neue Superheld“ wird von uns unter die Lupe genommen. Wie immer gilt: Achtung, Spoiler!

Das Cover

Erinnert ihr euch noch an die explodierende Erde, von der der Silbervogel floh? Richtig, das war das Cover der letzten Ausgabe, allerdings kam die Szene so im Hörspiel nicht vor. Dies ist nämlich erst in dieser Folge der Fall, als der Silbervogel vor der explodierenden Spiegelerde flieht (die vielleicht gar nicht so „Spiegel“ ist, doch dazu in der Besprechung mehr).

Das Cover zeigt das Tenner-Team, wie es einen blau leuchtenden Planeten erreicht, offenbar die Bastion. Diesmal stehen wieder Jan Jr. und Tanja im Mittelpunkt, umringt von Futura und Forbett. Im Hintergrund darf sogar Mimo drein blicken, wobei die Blicke der Helden nach hinten, also auf den Hörer bzw. den Betrachter des Covers gerichtet sind (In-Universe wohl eher auf den Rest des Teams).

Rezension: "Jan Tenner 9 - Kinder des Nichts" 1
Jan Tenner 9 – Kinder des Nichts (Zauberstern)

Im Vergleich zu den vorherigen Covern nicht ganz so spektakulär, aber durchaus eine nette Abwechslung, zumal es auch in dieser Folge nicht vordergründig um die Action geht. Von daher passt das Cover zur Geschichte. Als Mini-Comic liegt diesmal der „Planet der Vogelmenschen“ bei, womit man sich bereits in der Classic-Storyline um den Stein der Macht befindet. Auch hier verzichten wir wieder auf eine Comic-Rezension, da dies einfach die Nacherzählung der klassischen Geschichte ist und man daher eher diese besprechen sollte.

Die Story

Zwar passiert in dieser Folge so einiges, angefangen bei der Explosion der Parallel-Erde, im Grunde ist es aber auch zu einem Großteil eher wieder eine Erklärungsfolge. Auf die Details gehen wir gleich ein. Zunächst sollten wir noch erwähnen, dass die Sprecherliste vorab das Wiederauftauchen eines alten Bekannten spoilert. Logar, der Herrscher des dunklen Imperiums, ist zurück (ebenfalls mit neu besetztem Sprecher), doch auch Zweistein hat wieder einen Auftritt. Und damit noch nicht genug, ist inzwischen auch Li-44 mit von der Partie, der Teleporter, der sich ja in Folge 7 den Guten angeschlossen hat. Letzterer wird aber immer nur dann eingesetzt, wenn er die Helden retten oder teleportieren soll.

Ja, das Tenner-Team besteht schon aus genug Personen, so dass man sich vermutlich nicht darauf einlassen wollte, noch eine Hauptperson einzuführen. Trotzdem hat das Ganze schon etwas einen Deus Ex Machina-Hauch, also ein Werkzeug, das immer dann eingesetzt wird, wenn die Handlung in eine Ecke manövriert wurde. Ich hatte es ja schon bei meinen Reviews zur ersten Staffel erwähnt, aber eine Fokussierung auf die vorhandenen Charaktere bzw. deren Ausbau, wäre hier vielversprechender gewesen. Vor allem ist es schade, dass Jans Schwester Lara auf der besetzten Erde zurückgeblieben ist und damit erstmal raus ist. Und auch wenn ich mitbekommen habe, dass die neue Frauenriege bei den Fans nicht so gut ankam, so sehe ich immer noch Potential in einer Frauenstory, bei der die Mädels eben auf einem Planeten abstürzen und sich mal zusammenraufen müssen. Nun, man wird ja noch träumen dürfen…

Zurück zur Story der Folge: Der Aufenthalt auf der Parallelerde ist nur kurz, denn diese wird zerstört. Wobei es wohl doch keine Parallelerde sondern eher eine Spiegelerde ist. Wo der Unterschied ist, dazu kommen wir gleich, auf jeden Fall bringt Cryona Zweistein mit an Bord und dann geht es zur erwähnten Bastion, während weitere Erklärungen folgen, die es teilweise ganz schön in sich haben und den Jan Tenner-Kosmos gehörig durcheinander wirbeln.

Normalerweise versuche ich, bei den Spoilern nicht zu sehr ins Detail zu gehen, um nicht alle Überraschungen zu verderben, hier wird es aber kompliziert. Und als alter Chronist möchte ich an der Stelle einfach mal versuchen, das Ganze aufzudröseln. Wer das selber erleben will, sollte die folgenden Absätze also überspringen.

Vor 70 Millionen Jahren gab es eine Vorläuferzivilisation auf der Erde, die nicht aus Muskeln und Knochen, sondern aus Knorpeln bestand, weswegen man nie Überreste von ihnen oder ihrer ebensolchen Technologie fand. Diese Zivilisation hat sich dann in einem Atomkrieg, der zugleich auch das Ende der Dinosaurier bedeutete, ausgelöscht. Nur 300 Wissenschaftler entkamen vorher in einem Raumschiff. Diese bauten im Laufe der nächsten Jahrtausende ein Sternenreich auf und verschrieben sich auch der Aufgabe, ihre Heimatwelt zu schützen. Denn inzwischen waren auf der Erde die Menschen entstanden. 2000 Jahre vor der derzeitigen Jan Tenner-Gegenwart (die Jahreszahl von Tenner mit dem Jahr 4000 könnte also noch weiter in der Zukunft liegen!) war die Menschheit auf der Erde wieder kurz vor der Auslöschung. Raubbau hatte die Rohstoffe aufgebraucht und Umweltverschmutzung tat ein Übriges.

Da kamen die Außerirdischen und retteten die Menschheit, in dem sie den Planeten neu bepflanzten. Zusätzlich setzten sie im heutigen Ostland ihren Herrscher ein, den Imperator (aktuell eben Furiosa) der an ihrerstatt  regieren sollte und sein Wissen via Kloning weitergeben sollte. Als wäre das noch nicht genug, löschte man auch gleich das Gedächtnis der gesamten Menschheit und sie durften ihre Zivilisation wieder von Neuem aufbauen. Zwischen 1000 und 500 Jahren vor der aktuellen Jan Tenner-Zeit, waren dann viele Bewohner der Erde unzufrieden und wollten sich nicht mehr von einem Herrscher selbstbestimmen lassen. Diese „Rebellen“ wurden aus Ostland exiliert und nach Westland geschickt, die Erde wurde also zweigeteilt. Und weil sich 500 Jahre vor JT-Zeit Westland zu einer solch mächtigen Nation entwickelt hatte, dass man Ostland überflügelt hatte, haben die sich hinter ihrem Schutzschirm verkrochen und den Hass auf die Nachbaren und eine etwaige Invasion durch diese geschürt.

Rezension: "Jan Tenner 9 - Kinder des Nichts" 2
Rückseite der CD (Zauberstern)

Könnt ihr soweit noch folgen? Kein Problem? Bis hier war es ja auch noch leicht. Nachdem man in JT-Classic das Nichts besiegt hatte, musste Logar feststellen, dass aus dem Nichts etwas anderes entstanden war, das „Auflösende“. Das hat dann auch Logars eigene Dimension, das dunkle Imperium, restlos vernichtet. Doch nicht nur das, hat es Jan und seinen Freunden damals folgen können und seine Wurzeln in unserem Universum schlagen können. Und da Logar in seiner zerstörten Welt eh nichts mehr hatte, was lag da nahe als dem Nichts zu folgen und in unserem Universum weiterzukämpfen? Auf der Bastion hat Logar zumindest eine beachtliche Streitmacht diverser Alienvölker zusammengezogen. Dennoch steht er auf der Verliererseite, denn das neue Nichts rückt unaufhaltsam vor und jeder, der davon berührt wird, wird in „Kinder des Nichts“ verwandelt – da haben wir die Verbindung zum Titel. Das sind offenbar die Schattenkrieger, die wir schon aus den ersten Folgen der neuen Reihe kennen und die hinter Tanja her sind.

Ok, ihr seid immer noch bei mir? Dann legen wir jetzt noch eins drauf. Denn die Vorläufer-Zivilisation, die sich die „Erhabenen“ nennt und auch die Erschaffer des Steins der Macht waren, sind inzwischen auch verschwunden. Hier wurde also ein Bogen zur Classic-Reihe geschlagen. Ob es das so gebraucht hätte, sei an dieser Stelle mal dahingestellt. Eine nette Verbeugung ist es allemal. Die Erhabenen wollten sich dann auch nicht groß bei den Menschen einmischen und haben deshalb die Erde gespiegelt, was die Spiegelerde erklärt, auf der das Team schon früher zu Gast war. Es war also nicht wirklich ein Trip in ein Paralleluniversum sondern eher eine Art Erde-Kopie irgendwo im Realraum. Wie wir inzwischen wissen, kann sich ja auch Cryona kopieren.

Die Erhabenen haben dann aber einen Krieg geführt und zwar gegen nichts Geringeres als das Nichts – das also scheinbar schon in der Vergangenheit da war? Wie kann es dann aber erst bei Logar herübergeschwappt sein? Jedenfalls haben die Erhabenen dem nichts entgegenzusetzen gehabt und sind dann verschwunden – entweder in eine Parallelwelt oder in die Auslöschung. Die letzten Erhabenen haben ihre Essenz dann aber vereint und 12 Cryona-ähnliche Lebewesen geschaffen, die sich auch selber spiegeln können. (Was? Wer sagt hier die 12 Cylonen-Modelle aus Galactica?).

So wer steigt noch durch bei den ganzen Verwicklungen? Zu diesem Zeitpunkt vermutlich außer dem Autor niemand mehr, da hier einfach eine Menge Fragen offen bleiben. Was ist mit Sathoans Volk, wenn die Erhabenen den Stein der Macht schufen? Wer sind die anderen 10 Modelle (denn zwei sind anscheinend Cryona und Zweistein, zumindest endet die Folge mit diesem Cliffhanger). Und dann noch die verwirrende Sache mit den zwei Nichts (Nichtsen?).

Bei soviel Erklärung gibt es aber immerhin noch etwas an Story. Wie erwähnt ist da die Ankunft bei der Bastion zu nennen sowie das Wiedersehen mit Logar. Auch programmiert Cryona erstmal Mimo um, obwohl Jan in der  Folge zuvor noch gesagt hat, man könne ihr vertrauen. Mit dieser Aktion macht sie es einem natürlich verdammt schwer. Und dann ist da natürlich noch der Cliffhanger um Zweistein….

Fazit

Diese Folge liefert viel, vor allem viele Erklärungen, von denen aber vieles auch noch offen bleibt. Das Ganze ist insofern auch ziemlich verwirrend, die Verbindung zu Classic eher Fanservice, als dass es zur Erhellung beiträgt. Zwar ist die Actionhandlung drumherum (Stichwort: explodierende Erde) gut in Szene gesetzt, ein bisschen weniger Mystery hätte es an der Stelle aber durchaus sein dürfen, denn hier droht man wirklich langsam den Faden zu verlieren.

 

Bewertung [usr 3]

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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In meine Augen kann die Serie auch in der Jetztzeit spielen. Zwar wird, wie im Text angegeben, erwähnt, dass die Hohen “2000 Jahren vor heute” zurück kamen, aber an anderer Stelle wir diese Zeit mit “2000 Jahre vor eurer Zeitrechnung” angegeben. Auch habe ich es so verstanden, dass die Gedächtnissauslöschung erst später, mit der Spaltung der Zivilisationen vorgenommen, wurde und in diesem Zusammenhang auch alle Hinweise auf die bisherige Geschichte geändert wurden. (Ok, davon ausgehend könnte die Geschichte doch in der Zukunft angelegt sein) Ich müsste nochmal reinhören, aber wird wirklich gesagt, dass die Erhabenen den Stein der Macht schufen?… Weiterlesen »

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