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StartLiteraturFantasyRezension: "World of WarCraft - Aufstieg der Schatten"

Rezension: “World of WarCraft – Aufstieg der Schatten”

Wir sehen uns den Einführungsroman zur neuen Erweiterung an.

Inhalt (Klappentext):

„Die Horde ist gar nichts!“ Mit diesen markigen Worten verriet Sylvanas Windläufer die Horde, der sie zu dienen geschworen hatte. Die Dunkle Fürstin und ihre Vasallen schmieden ihre Pläne nun in den Schatten, während Horde und Allianz, einschließlich ihrer eigenen Schwester Alleria, versuchen, ihren nächsten Schachzug vorauszuahnen. Der junge König Anduin hat unterdessen alle Hände voll damit zu tun, die erdrückende Last der Führerschaft zu meistern und beauftragt daher Alleria und den Hochexarchen Turalyon mit der Jagd nach Sylvanas. Die Horde hingegen steht am Scheideweg. Die verschiedenen Fraktionen haben einen Rat gebildet und verzichten vorerst auf die Ernennung eines neuen Kriegshäuptlings. Thrall, Lor’themar Theron, Baine Bluthuf, die Erste Arkanistin Thalyssra und einige andere Helden der Horde stellen sich dieser neuen Herausforderung. Doch die Bedrohungen sind zahlreich und das Misstrauen zwischen den Fraktionen sitzt tief. Als der Rat durch einen fehlgeschlagenen Attentatsversuch auf Talanji, die Königin der Zandalari, eine wichtige Verbündete verliert, entsenden Thrall und die anderen Ratsmitglieder den jungen Trollschamanen Zekhan auf eine aussichtslose Mission, um Talanji zu helfen, die wachsende Bedrohung gegen sie aufzudecken. In der Zwischenzeit verfolgen Nathanos Pestrufer und Sira Mondhüter den heimtückischen Plan Sylvanas, den Troll-Gott Bwonsamdi zu vernichten. Sollten sie Erfolg haben, ist die dunkle Fürstin durch nichts mehr aufzuhalten …

Aufstieg der Schatten (Panini)
Aufstieg der Schatten

Kritik

Die neue World of Warcraft-Erweiterung wurde unlängst verschoben (startet nun aber wohl nächste Woche), das Einführungsbuch gibt es aber schon seit kurzer Zeit auf dem Markt. Wie bei jeder neuen Erweiterung üblich gibt es auch diesmal ein verbindendes Buch und von Fans wird ja desöfteren bemängelt, das wichtige Entwicklungen nur in den Comics und Büchern durchgezogen werden. Bei Hearthstone ist das ja noch deutlicher, aber zumindest bekommt das im zweiten Teil auch eine eigene Story. Und wenn wir ehrlich sind ist Blizzard an der Stelle noch weit von einer Star Wars-typischen Auskopplung entfernt. Dort werden ja teils storykritische Themen im Buch angesprochen, ohne die man Filme meist gar nicht mehr verstehen kann.

Zumindest an dieser Front gibt es also Entwarnung, denn „Aufstieg der Schatten“ erweist sich am Ende als recht belangloser Schmöker, den man auch getrost links liegen lassen kann und zur Erweiterung nicht unbedingt zu kennen braucht. Wer sich an das Ende von „Battle for Azeroth“ erinnert, der wird eine Ahnung haben, worum es geht: Die Jagd nach Sylvanas. Nun wurde allerdings schon lange vor dem Roman die neue Introsequenz veröffentlicht, daher wissen wir schon, das es mit dem Schnappen der Banshee nicht klappen wird. An und für sich nicht schlimm, das gibt es in anderen Franchises zuhauf. An der Stelle ist der Weg das Ziel. Leider hat man so irgendwie ein bisschen den Eindruck, als würde sich die Autorin in der Geschichte etwas verzetteln.

Ja, es geht um die besagte Jagd und sie nimmt auch einen Gutteil der Story ein, einen weit größeren Teil nehmen aber die internen Streitigkeiten der Horde, vor allem aber Talanjis Kampf gegen die Rebellen, ein. Und der ist halt, gelinde gesagt, einfach weniger interessant. Da gibt es ein paar Attentate, die üblichen Misstraulichkeiten und natürlich wird das alles bis zum Ende der Story beiseite gelegt, da die Zandalari trotz allem gute Verbündete der Horde sein bzw. bleiben müssen. Demzufolge wirkt der Handlungsstrang an der Stelle etwas bemüht, vor allem, da man es so ähnlich bereits in der letzten Erweiterung gesehen hat. An der Stelle wäre eine stärkere Konzentration auf die Sylvanas-Story viel interessanter gewesen.

Immerhin gibt es aber ein paar (kleinere) Charakterentwicklungen, vor allem bei Zekhan und Talanji, die sich im Laufe des Bandes etwas annähern, was auch zum Vertrauensvorschuss der Horde beiträgt. Leider bleiben andere Charaktere, auch auf Allianzseite, an der Stelle etwas blass. Die beiden Stories laufen am Ende dann zwar zusammen, denn Nathanos treibt auf Zandalar sein Unwesen, am Ende kann aber auch die Allianz nicht engreifen und es liegt alles bei der Horde. Hier wird man das Gefühl nicht los, das man auf die Allianzseite an dieser Stelle auch gut und gerne hätte verzichten können. Im Grunde jagen sie nur ein paar Spuren nach, das Finale auf Hordenseite hätte aber auch ohne diesen Strang funktioniert, auch wenn es noch die ein oder andere nachdenkliche Szene zwischen den Allianzhelden beschert.

Allerdings wirken die Charakterentwicklungen auch hier nicht ganz ausgereift. So geht Anduin etwa als Zivilist unters Volk (wie es viele Könige halt so tun), aber richtig ausgebaut oder gemacht wird daraus dann auch nichts mehr, was leider auch zum Füllercharakter mancher Szenen beiträgt. Und überhaupt erschließt sich Sylvanas‘ Plan am Ende auch nicht so ganz. Klar, sie will Bownsamdi vernichten, warum oder weshalb wird nicht deutlich und am Ende scheint es keinen Unterschied zu machen. Klar, das mag in der Erweiterung selbst noch Thema sein, lässt Leser aber mit einem großen Fragezeichen am Ende zurück. Gleiches gilt für den Bruch mit Nathanos, der aus heiterem Himmel zu kommen scheint. Auch hier wird man den Eindruck nicht los, das die Figuren für die Erweiterung einfach an gewisse Orte geschoben werden sollten. Ob es Sinn macht oder nicht lässt man hier dahingestellt. Viel interessanter wäre es aber an der Stelle gewesen, wenn Nathanos vielleicht getötet werden will, um in den Schattenlanden wieder aufzuerstehen. Aber gut, vielleicht vertieft ja auch hier die Erweiterung diese Storyline.

Was am Ende auch noch auffällt und hier erwähnt werden sollte, ist, das einige Homosexuelle Charaktere auftreten bzw. geoutet werden. Das ist recht dezent und wird, etwa wenn Talanji gleichgeschlechtliche Ehen als normal beurteilt, nicht übertrieben mit dem Zeigefinger dargestellt, es fällt aber schon auf (was natürlich auch an der etwas schwächeren Story drumherum liegen könnte). Nicht, das es störend wäre, ob man es aber auch unbedingt gebraucht hätte, steht auf einem anderen Blatt.

Fazit

Eine Geschichte, die nicht so recht in Fahrt kommen will, was auch daran liegt, das die Charaktere etwas blass bleiben. Auch sonst hat man an vielen Stellen den Eindruck einer Füllerstory, da helfen auch zumindest teilweise nette Szenarien nichts. Man muss den Band also für die neue Erweiterung nicht unbedingt lesen.

[usr 2.5]
Information: Ein Exemplar dieser Ausgabe wurde dem Autor vom Verlag zum Zwecke der Rezension kostenlos überlassen.

Quick-Infos

Autor: Madeline Roux
Originaltitel: World of WarCraft: Shadowlands – Shadows rising
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2020
Übersetzer: Andreas Kasprzak
Seitenanzahl: 313
Preis: 15.- Euro
ISBN: 978-3-8332-3954-0
Verlag: Panini

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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