Kann die zweite Folge der zweiten Staffel punkten? Das erfahrt ihr, wenn ihr weiterlest. Achtung, Spoiler!
Keine blinde Passagierin
Nachdem der Mando erfolgreich den Krayt-Drachen im vorigen Kapitel besiegt hat, steht er nun vor einer neuen Herausforderung. Dieses Mal lässt der neue Auftrag, den er von Peli Motto, der uns schon hinlänglich bekannten Ingenieurin, vermittelt bekommt, recht simpel an, gilt es doch lediglich eine Passagierin auf einen Planeten zu bringen, auf dass sie ihre Brut dort aufziehen kann. Das Wesen selbst ähnelt vom Äußeren einer Mischung zwischen Frosch und Echse, und sie führt ein Glas voller Eier mit sich. Der Transport der Nachkommen auf einen Sumpfplaneten ist die einzige Überlebenschance, die dem Volk noch bleibt. Sollte die Mission scheitern, würde dies das Aussterben der Rasse bedeuten. Leider sieht Baby Yoda in den Eiern im Glas leckere Einweckware und macht sich bei jeder Gelegenheit über die Froschembryonen her.
Und wie das so ist mit scheinbar einfachen Aufträgen, sie werden unterschätzt und geraten außer Kontrolle. So auch hier. Din wird von zwei X-Wing Piloten der Neuen Republik aufs Korn genommen, die sichergehen wollen, dass er keine Straftäter befördert. Der Mando sucht das Weite, wird natürlich verfolgt. Er legt eine Bruchlandung auf einem Eisplaneten hin und stürzt mit der Razor Crest in eine Höhle.
Neugierig erkunden sowohl Baby Yoda als auch das Froschwesen die Umgebung. Leider weckt das verfressene Baby zwar keine schlafenden Hunde, aber bringt durch den Fraß an einer weiteren Brut, schlüpfende Spinnen gegen sich auf. Es dauert auch nicht lange und die achtbeinigen Wächter werden immer größer und zahlreicher. Flucht ist die einzige Option, die dem Mandalorianer und seinem Anhang bleibt. Leider kann sogar er nicht verhindern, dass die Spinnen sein Raumschiff noch mehr zerstören.
Zu Hilfe eilen ausgerechnet jene X-Wing Piloten, die den Mandalorianer zuvor vom Himmel holen wollten. Doch ihre Unterstützung beschränkt sich darauf, den Spinnen den Garaus zu machen. Die Reparatur der Razor Crest überlassen sie allein Din.
Umsetzung
Diese Folge war insgesamt schwächer als die Auftaktfolge zu Staffel 2. Ein großes Monster hatten wir in der Folge zuvor, ebenfalls einen Baby Yoda, der zwar süß schaut, aber mitnichten die Machtkeule auspackt, wie noch in Staffel 1. Dabei wäre es bei den Spinnen nicht übertrieben gewesen. Auch der Humor war nicht so ausgeprägt wie in den anderen Folgen. Dass Baby Yoda die Brut des Froschwesens auffrisst, wiederholt sich irgendwann einfach nur noch. Der Gag hat beim ersten Mal gezündet, dann jedoch eben nicht mehr. Zumal während der Folge herauskommt, wie sehr die Froschmami für ihren Nachwuchs kämpft.
Als positiv hervorheben möchte ich abermals das Schauspiel von Pedro Pascal, der als Mandalorianer Ruhe bewahrt und einfach effizient reagiert, wie man es erwartet.
Die Rahmenhandlung kam leider nicht recht zum Zuge. Mehr Zwischenstationen dürfen es nicht mehr werden, sonst hängt die Story durch wie eine marode Wäscheleine. Und das würde der Serie insgesamt nicht gerecht. Regie führte Peyton Reed (“Ant-Man”), das Drehbuch stammt aus der Feder von Jon Favreau.
Fazit
Optisch spielt “The Mandalorian” in der oberen Liga. Sowohl die Tricks als auch das Setting sind eine Reminiszenz an die Kinofilme, und zwar an die alten.
Insgesamt rangiert diese Folge bei mir in der Wertung als guter Durchschnitt, heißt im Klartext 3,5 von 6 möglichen Sternen.
Bewertung [usr 3.5 max =”6″ ]
Episoden-Infos
Episodennummer | Kapitel 10 (Staffel 2, Episode 2) |
Originaltitel | The Passenger |
Deutscher Titel | Die Passagierin |
Erstausstrahlung USA | Freitag, 6. November 2020 |
Erstausstrahlung Deutschland | Freitag, 6. November 2020 |
Drehbuch | Jon Favreau |
Regie | Peyton Reed |
Laufzeit | ca. 45 Minuten |