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StartSF ZoneStar WarsZweitrezension: The Mandalorian 2x01 - "Der Marschall"

Zweitrezension: The Mandalorian 2×01 – “Der Marschall”

In seiner immerhin 2000. Rezension nimmt Tom Götz die erste Folge der zweiten “The Mandalorian”-Staffel unter die Lupe. Und diese strotzt nur so vor “Star Wars”-Referenzen. Achtung, Spoiler.

Jede Menge Referenzen

Die zweite Staffel “The Mandalorian“ war heiß erwartet, nicht nur wegen der Story, bei der viele Fans wissen wollten, wie es weitergeht, sondern auch wegen der vielen Ankündigungen, die es im Vorfeld gegeben hatte. Davon ist Rosario Dawson als Ahsoka Tano wohl die bekannteste. Doch es gibt auch ein paar Gerüchte, die da besagen, dass Pedro Pascal unzufrieden damit ist, sein Gesicht nie zeigen zu können und zum Ende der zweiten Staffel aussteigt. Wie gesagt, nur ein Gerücht, die nächsten Wochen werden zeigen, was dahintersteckt.

Für den Moment genießen wir wieder den Auftakt zur zweiten Staffel und der hat es erneut in sich. Er ist nämlich gespickt mit allerlei “Star Wars”-Referenzen, sodass es für Fans eine helle Freude ist, der Folge … nun zu folgen. Ich werde natürlich versuchen, so viele wie möglich hier einzufangen, aber vermutlich wird auch mir das ein oder andere entgangen sein. Zunächst sucht der Mando einen zwielichtigen Abyssinier auf und man wird Zeuge eines Gamorreaner-Kampfes. Die grünen Schweinealiens verhalten sich dabei genauso doof, wie wir es erwarten oder teilweise kennen. Herrlich! Lediglich was den Kampf angeht, haben sie Gewalt perfektioniert. Auch das kennt man aus “Star Wars”.

Übrigens gibt es als erste Referenz unter den Graffitis auf dem Weg zur Kampfarena unseren Lieblingsdroiden C-3PO zu bestaunen. Und dass der Mando gewitzt ist, kennen wir ja schon aus der ersten Staffel. Hier darf er in alter Boba Fett-Manier zeigen, was er so drauf hat. Dass er den Abyssinier am Ende den Hunden überlässt, können Fans spätestens bei den Worten “Du wirst nicht durch meine Hand sterben” erahnen. Trotzdem, ein guter Auftakt. Boda ist natürlich auch wieder überall dabei und sorgt für den Niedlichkeitsfaktor, etwa wenn seine Ohren im Wind flattern. Herrlich! Sonst hat der kleine Kerl diesmal aber eher eine Nebenrolle.

Die zweite Referenz ist natürlich die Rückkehr nach Tatooine, die zu den Klängen des Serienthemes erfolgt. Hier ist auch die Mechanikerin aus der ersten Staffel wieder mit dabei – “The Mandalorian” achtet also auf die eigene Kontinuität (Mos Espa und Mos Eisley tun ein Übriges). Dann geht es aber in die Wüste und nach Mos Pelgo.

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Ankunft in Mos Pelgo (The Mandalorian 2×01, Disney+)

Ist es….?

Denn der Mando sucht, nachdem seine Kameraden ja zum Ende der ersten Staffel getötet wurden, nach weiteren seiner Art. In der Bergbausiedlung wird er fündig, denn plötzlich steht ein weiterer Mando vor ihm. Dessen Rüstung sieht verdächtig nach der von Boba Fett aus. Fans erkennen das natürlich sofort und wissen daher, dass es dieser eigentlich nicht sein kann. Und wenige Sekunden später wird auch sogleich das Gesicht hinter der Maske als das von Timothy Olyphant enthüllt. Das erklärt, warum dieser in der Casting-Liste der zweiten Staffel als Boba Fett geführt wurde. Doch auch Temuera Morrison, der Schauspieler von Jango Fett, taucht dort als jener Kopfgeldjäger auf. Was es damit auf sich hat, klären wir später.

An dieser Stelle bleibt festzuhalten, dass Olyphant durch die Bank weg eine gute Figur macht. Und auch später, wenn es an die Action geht, wird deutlich, was die Rüstungen der Mandos so drauf haben. Das war in den alten Filmen so noch nicht möglich und wurde lediglich in den Prequels angedeutet. Überhaupt ist das Feuerwerk, das später in der Folge zelebriert wird, einfach superb für eine TV-Serie. Hier hat sich Disney nicht lumpen lassen und die Schauwerte und Effekte müssen sich in keiner Weise verstecken!

Ein bisschen was zu meckern gibt es an der Rüstung dann aber doch. Vor allem die Rakete auf dem Rücken von Fetts Rüstung wirkt in den Nahaufnahmen allzu offensichtlich als Plastikreplik. Zudem, wenn man genau aufpasst, ist sie manchmal da und manchmal nicht (vor allem in den Szenen am Tusken-Feuer). Störend ist das nicht wirklich, „”The Mandalorian” zeichnete sich schon öfter dadurch aus, dass es sich an das alte Star Wars Feeling anlehnt und eben alles nachbaut, statt auf CGI zu setzen. An der Rüstung gibt es deswegen nun auch noch LEDs zu bestaunen, die rot leuchten. Bewusst kann ich mich jetzt nicht erinnern, diese auch am Original von Boba Fett gesehen zu haben, vielleicht war man damals auch in der Hinsicht noch nicht so weit. Übrigens hat man auch hier nicht aufgepasst, denn in der Lagerfeuerszene sind auch diese LEDs mal aus, mal an. Später in der Folge, als man die Dorfbewohner zur Kooperation auffordert, kann man einen Schriftzug lesen, der verdächtig nach “READY” aussieht. Okay, es ist ein technisches Gadget aus unserer heutigen Zeit, daher ist es verständlich, dass sowas passiert. Aber Englisch gibt es im Star Wars-Universum nicht. Bereits zur Special Edition 1996 hat George Lucas alle englischen Beschriftungen der Original-Trilogie durch die im Star Wars-Kosmos als Standard definierte Sprache Aurek-Besh (oder Aurebesh) ausgetauscht. Da wäre es doch schön gewesen, das READY auch in dieser Sprache dort zu lesen. Und ja, das stört das Gesamtbild der Folge nicht und ist Meckern auf hohem Niveau, ich wollte es aber mal erwähnen.

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Entweder hat Tom Tomaten auf den Augen oder der Schriftzug hier sieht verdächtig nach Ready aus…(The Mandalorian 2×01, Disney+)

Auftritt des Krayt-Drachen

Zugegeben, beim ersten Auftritt des Krayt-Drachen musste ich an “Dune” oder “Tremors” denken. Auch dort gibt es Sandwürmer, die auch auf Vibrationen reagieren – und in diesem Moment dachte ich noch, dass man so ein Monster nicht wirklich braucht. Ja, der Krayt-Drache ist genau genommen ein weiteres Plotdevice, um die Suche des Mandos weiter hinauszuzögern. Wie gesagt, der Kampf gegen das Monster gehört später aber zu dem Besten, was man dieser Tage auf dem Serienbildschirm zu sehen bekommt.

Das beginnt bereits in der etwas lustigen Szene, in der der Tusken von dem Monster gefressen wird und kulminiert in einem Effektfeuerwerk, inklusive Sprengung. Hier wird einfach eine Menge aufgefahren, Säurespucke inklusive. Und natürlich sieht man die getroffenen nur kurz vergehen und nicht einen ausufernden Gewaltexzess wie in anderen Serien. Klar, es ist Disney, familienfreundlich und so, aber ganz ehrlich, man muss die Gewalt auch nicht so exzessiv zelebrieren, um wirkungsvoll solche Szenen umzusetzen, wie das vorhandene Beispiel zeigt.

Allerdings scheint der Plan mit dem Sprengstoff auch unnötig kompliziert, denn nicht nur seit “The Boys“ wissen wir, das es effektiver wäre, den Sprengstoffbantha einfach zu fressen und dann von innen zu zünden. Tatsächlich habe ich beim Gucken der Folge diese Idee gleich zu Beginn der Szene geäußert – aber ja, manchmal muss es eben für die Helden kompliziert sein. Übrigens ist bei diesen Szenen auch noch etwas anderes aufgefallen. The Mandalorian wird ja mit einer neuen Technik gedreht, bei der riesengroße Bildschirme die Hintergrundlandschaft zeigen und die Schauspieler so besser reagieren können. Das ist in der ersten Staffel schon gelungen gewesen und ist es auch im Auftakt dieser zweiten, allerdings konnte ich bei zwei Szenen ausmachen bzw. sehen, das es sich um Bildschirme handelt. Okay, dem 0815-Zuschauer wird es kaum auffallen und es stört nicht wirklich den Sehgenuss. Wer aber weiß wie die Technik funktioniert und drauf achtet, kann hier schon was entdecken.

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Effektvoll umgesetzt und einfach eine Wucht: Der Krayt-Drache (The Mandalorian 2×01, Disney+)

Ja ja, ich weiß, auch das ist wieder Meckern auf hohem Niveau, daher wiederhole ich mich an dieser Stelle nochmal: Dem Genuss der Folge tut das ganze keinen Abbruch. Das World Building hat Mandalorian eben drauf!

Eine Botschaft

Aber das wichtigste an dieser Folge ist sowieso nicht die Schlacht gegen den Krayt-Drachen. Der ist übrigens eine nette Hommage an Episode IV, in der man das Skelett des Monsters sehen kann. Auch Obi-Wan ahmt ja den Ruf des Drachen nach. Selbst, dass man am Ende die obligatorische Drachenperle im Magen des Monsters findet, ist eine Verbeugung vor allem vor vielen Legends-Büchern, in denen das auch schon Thema war. Die Folge transportiert nämlich auch eine Message, wenn auch etwas subtiler, als es die zeitgleich erschienene Discovery-Folge tut.

Mando und der Marshall fliegen nämlich zu den Tusken – wobei es sich bei dem Gefährt von Cobb um ein Podracer-Triebwerk handelt, das verdächtig nach einem Stück von Anakins Podracer aussieht. Während dieses Fluges gibt es dann auch weitere Hintergründe zu Cobb und er erzählt, wie er an die Rüstung kam und sich an diversen Bergleuten gerächt hat. Die schießen diesmal gar nicht so blöde wie Sturmtruppen und treffen auch mal, wobei sich zeigt, dass Blasterschüsse an der Beskar-Rüstung abprallen. Auch das wieder eine schöne Verbeugung vor dem etablierten Kanon. Obwohl ich aus dramaturgischer Sicht die Szene nachvollziehen kann, so stellt sich mir doch die Frage, wie man sich gut unterhalten kann, wenn man mit 100 oder 200 km/h über die Dünen rauscht. Das dürfte auch im Star Wars-Universum noch ein Ding der Unmöglichkeit sein.

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Die Tusken kommen zur Verhandlung, wodurch ihnen mehr Tiefe verpasst wird (The Mandalorian 2×01, Disney+)

Wie gesagt, handlungstechnisch kann man die Szene kaum woanders unterbringen und sie beschert uns immerhin noch weitere Referenzen. Der zweite Todesstern, Jawas, ein Sandcrawler – und natürlich die Rüstung von Boba Fett. In einer Schlucht angekommen, darf auch der Mando zeigen, dass er inzwischen (erste Staffel) etwas gelernt hat und die Sprache der Tusken imitieren kann. Das führt dann auch dazu, dass er deren Wachhunde streicheln darf – die sind nun aber, wie auch schon in den Prequels, reines CGI. Im Anschluss schafft er es sogar, ein Bündnis zwischen den Menschen und Tusken zu schmieden. Und das ist auch hier die Message, denn die Tusken sind nicht die Barbaren, als die sie gemeinhin hingestellt werden, sondern einfach ein fremdes Volk mit eigenen Sitten und Gebräuchen.

Wie es nach dem großen Kampf zwischen beiden Parteien weitergeht, wird man aber vermutlich nicht erfahren. Allerdings sollte man Cobb vielleicht noch nicht abschreiben, denn auch in der ersten Staffel wurden die Verbündeten des Mandos ja am Ende noch mal zusammen geholt. Und immerhin, Zähne putzen bei Banthas ist cool ;).

Das Ende

Über eine Sache muss allerdings noch gesprochen werden und das ist das Ende bzw. das Auftauchen eines bekannten Charakters. Denn der Mando wird von jemandem beobachtet und da auch noch offen ist, wer in der ersten Staffel auf Tatooine die Leichen der Kopfgeldjäger fand, könnte es sich um ein und dieselbe Person handeln. Es ist der eingangs erwähnte Temuera Morrison, der augenscheinlich Boba Fett darstellt (und damit erklärt, warum er in dieser Rolle auch auftaucht bzw. genannt wird). Dass dieser seine Rüstung wiederhaben will, macht Laune auf den weiteren Verlauf der Staffel, denn das könnte ein episches Treffen werden.

Dass Boba dem Sarlacc entkam, ist in den Legends früher Kanon gewesen. Dort entkam er gleich zweimal: In den frühen Marvel-Comics katapultierte er sich aus dem Sarlacc und wurde mit Gedächtnisverlust von den Jawas gefunden – ein bisschen so ähnlich also wie das, was sich hier andeutet. Das führte sogar zu einer kurzfristigen Zusammenarbeit mit Han Solo. Danach wurde er aber wieder in den Sarlacc befördert, scheinbar musste in den Comics der Status Quo gewahrt bleiben. Dann hat er es in den Büchern wieder geschafft, sich aus dem Schlund herauszukämpfen. Dabei wurde er von Visionen seiner Vergangenheit heimgesucht, während er in den Eingeweiden des Sarlacc verdaut wurde. Diesmal war es Dengar, der ihn fand, was zu einer kurzen Partnerschaft der beiden führte. Dann reicht Bobas Geschichte noch etwa 30 Jahre weiter, bis er der neue Mandalore wird. Soweit der – nicht mehr gültige – Legends-Kanon.

Was davon in den neuen Kanon Einzug hält, wird man sehen müssen. Grundlagen wurden in dieser Folge schon gelegt, in dem über das Verschwinden des Sarlacc gesprochen wird und dabei die Vermutung geäußert wird, dass der ja gefressen worden sein könnte (vom Krayt-Drachen?). Tja, es gibt immer einen noch größeren Fisch und es wird interessant sein zu sehen, wohin die Reise an der Stelle geht.

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Mando und Cobb vereint (The Mandalorian 2×01, Disney+)

Fazit

Die Folge lebt von einem bombastischen Kampf, der sicherlich einige der besten Effekte zeigt, die es heutzutage im TV zu sehen gibt. Daneben werden mit Referenzen viele Fans bedient. Aber auch sonst vermögen die Charaktere zu überzeugen. Das mag – auch das Mando-typisch – stellenweise nicht viel Tiefgang haben, macht aber einen Riesenspaß. Damit kann man diesen Staffelauftakt durchaus als gelungen bezeichnen.

Bewertung [usr 4.5 max =”6″ ]

Episoden-Infos

Episodennummer 9
Originaltitel The Marshall
Deutscher Titel Der Marschall
Erstausstrahlung 30. Oktober 2020
Erstausstrahlung Deutschland 30. Oktober 2020
Drehbuch Jon Favreau
Regie Jon Favreau
Laufzeit 53 Minuten
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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