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StartLiteraturStar-Wars-LiteraturRezension: Star Wars 62 - "Age of Resistance: Poe Dameron"

Rezension: Star Wars 62 – “Age of Resistance: Poe Dameron”

Wir sehen uns den neuesten “Age of”-Streich an und klären, ob vielleicht mehr drin steckt als erwartet.

Inhalt (Klappentext):

Er ist der geborene Pilot und am Steuerknüppel eines X-Flüglers macht ihm keiner was vor. Der junge Poe Dameron gibt sein Bestes, um der Neuen Republik nach dem Fall des Galaktischen Imperiums zu helfen, den Frieden zu bewahren.

Star Wars 62 (Panini)
“Star Wars 62”

Kritik

Auch in der 62. Monatsausgabe von “Star Wars” bekommen wir wieder Geschichten aus einer bestimmten Ära spendiert. In diesem Fall – der Titel verrät es natürlich schon – aus den Zeiten des Widerstands.

Zeichnungstechnisch ist man – zumindest in der ersten und letzten Geschichte – dem üblichen Niveau treu geblieben. Hier sind die Details sehr gut und vor allem auch die Hintergründe lassen einen alles erkennen. Selbst die Charaktere sehen plastisch aus und erinnern an ihr Schauspieler-Pendants. Die anderen beiden Geschichten sind da etwas comichafter, sprich: kantiger, gezeichnet und kommen daher auch etwas schlichter daher. Nichts, womit man nicht leben könnte, aber man merkt eben, dass hier unterschiedliche Zeichner am Werk waren.

Ganze vier Geschichten werden im vorliegenden Band präsentiert. Zunächst geht es um Poe Dameron, der von Holdo (ohne es zu wissen) eine kleine Fluglektion erhält. Klar, auch diese Geschichte ist im großen Kontext nur ein kleiner Auszug ohne Belang, vermag aber durch die Dynamik zu gefallen. Auf der einen Seite der etwas humorvolle Holdo und auf der anderen Poe, der damit umzugehen versucht. Und dann ist da natürlich noch die Kulisse des Asteroidenfeldes und der Weltraumschnecken – hier hat man ganz klar das Highlight des Bandes vor sich.

Maz’ Geschichte hingegen ist eher weniger interessant. Han bringt sie auf einen Planeten und sie holt eine gestohlene Ware zurück. Dabei zeigt sie sich allen anderen überlegen und gewinnt ganz leicht – und mit etwas Hilfe. Ja, auch hier gibt es witzige Szenen, alles in allem hat man aber schon Bessere Episoden erlebt.

Die dritte Story dreht sich dann erneut um Holdo und zeigt, wie man mit einer Korvette einen Sternenzerstörer ausmanövriert. Wenn man das mal zu Zeiten von “Episode IV” gewusst hätte! Trotzdem vermag diese Story wieder besser zu gefallen als die letzte, die BB-8 in den Vordergrund rückt. Der befreit auf einer Mission ein paar Droiden und erweist sich dabei als Superman…ähm…Superdroide, schafft es das neu gefundene Team doch, gleich eine ganze imperiale Basis zu sprengen. Das ist leider so auch nicht neu und erinnert frappierend an L3 aus “Solo”, die ja auch eine Droiden-Revolte starten wollte.

Gleich ist allen Geschichten, dass sie eigentlich recht kurzweilige Unterhaltung bieten. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und das ist in Bezug auf diese Comic-Reihe auch gewiss keine neue Erkenntnis. So langsam zeigen sich jetzt allerdings doch ein paar Ermüdungserscheinungen. Charakterlich kann man – von Poe in der ersten Story mal abgesehen – auch nicht wirklich von einer nennenswerten Weiterentwicklung sprechen. Mal sehen, was in den Folgebänden noch so kommen wird.

Fazit

Wieder werden Geschichten aus der weit entfernten Galaxis präsentiert, die irgendwie auch ein bisschen altbekannt wirken. Klar, gute Momente gibt es hier und da, allerdings hatte man in der Reihe auch schon Besseres gesehen. Auch hier gilt wieder: schnelle Unterhaltung für zwischendurch.

[usr 3]

Information: Ein Exemplar dieser Ausgabe wurde dem Autor vom Verlag zum Zwecke der Rezension kostenlos überlassen.

Quick-Infos

Autor: Tom Taylor
Zeichner: Matteo Buffagni, Elsa Charretier, Javier Pina
Originaltitel: Star Wars – Age of Resistance: Poe Dameron & Specials
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2020
Übersetzer: Michael Nagula
Seitenanzahl: 64
Preis: 4,99 Euro
Verlag: Panini

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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