Wir sehen uns die neue Pandastorm-BluRay des vierten Doctors an.
Die Extras
Diesmal beginnen wir mit einem Blick auf die Extras – aus dem einfachen Grund, da wir diese nun etwas schneller abhandeln. Neben den obligatorischen Making ofs und Audiokommentaren ist auch wieder “Behind the Sofa” und das TARDIS Informations System dabei.
Vor allem “Behind the Sofa” besticht wieder durch die Kommentare der Schauspieler. Diese blicken nun – 40 Jahre später – mit genügend Abstand auf die Folgen. Der Rest ist – so “schade” es auch ist, das sagen zu müssen, da es eigentlich nicht selbstverständlich sein sollte – fast schon Standard. Das Mediabook hat dabei wieder die BluRay, die DVD-Version und die Bonus-DVD dreingepackt und zudem das obligatorische Booklet.
Die Story
Die Geschichte von “Logopolis” setzt nach dem “Wächter von Traken” ein und ist auch quasi eine Fortführung derselbigen. Klar, immerhin kam der Master erst kürzlich zurück, da wäre es sehr schade, diese Gelegenheit ungenutzt verstreichen zu lassen. Zunächst geht es aber etwas ruhiger los, denn Tegan kommt als neue Begleiterin des Doktors an Bord.
Bereits hier werden schöne neue Ideen präsentiert, etwa die TARDIS in der TARDIS oder dass man wie ein Labyrinth durch die Räume irrt. Das wurde später in “New Who” noch öfter thematisiert, aber auch andere Sachen, wie eine schrumpfende TARDIS oder dass man unter Wasser landen will, wurden wieder aufgegriffen – und teils moderner umgesetzt. Das heißt nicht, dass es hier schlecht dargestellt wird, man merkt an einigen Stellen aber durchaus die Restriktionen des Budgets der damaligen Zeit. Eine TARDIS unter Wasser war damals eben einfach so nicht zu machen.
Dafür muss man aber zugutehalten, dass, auch wenn es manchmal nach Studiokulisse aussieht, man sich die Folgen auch heute noch gut ansehen kann, denn Logopolis ist hier gut umgesetzt worden. Da hatte man, selbst bei “Doctor Who”, schon Schlimmeres gesehen; nämlich dann, wenn man die Hintergründe allzu deutlich als Kulisse erkennt.
Auch die Idee mit einem Volk, das das gesamte Universum durchrechnet, hat etwas für sich. Charakterlich glänzen nicht nur Tegan und Nyssa, sondern auch die Zusammenarbeit des Masters und Doctors kann sich sehen lassen. Dabei wird im Übrigen auch ein Fehler der letzten Folge korrigiert, denn die Time Lords können nicht von Haus aus mit anderen verschmelzen. Das kam vom Wächter, der bekanntlich in der vorherigen Episode sein Ende erreicht hatte.
Was ich allerdings bereits vor zehn Jahren, als ich die Folge das erste Mal sah, mehr als störend empfunden habe, war die Idee des Hüters. Dieser Schatten des zukünftigen Doctors darf zwar ein paar kleinere Sachen beisteuern, wirkt aber bis zum Ende total deplatziert und eher verwirrend. Und dass man den tiefen Sturz des Doctors nicht sieht, ist auch etwas enttäuschend, was aber nicht heißen soll, dass man mehr auf Gewaltdarstellungen setzen sollte. Aber dramaturgisch wären hier mehr Details der Story sicher zutragend gewesen. Aber das ist etwas, das man auch in “New Who” noch so beibehält. Auch dort funktioniert es natürlich nicht.
Von diesen kleinen Mankos aber abgesehen, kann man an der Story nur wenig aussetzen. Als Fortsetzung zum “Wächter von Traken” klappt die Geschichte ganz gut. Die Rückkehr des Masters ist gelungen und der Abschied von Doctor 4 zum neuen Doctor 5 ist auf altbekannte Weise vorgenommen worden. Nach sieben Jahren hat Tom Baker also aufgehört – und bis heute ist er damit der am längsten amtierende Doctor gewesen.
Fazit
Ein gelungener Abschluss für den vierten Doctor, der nicht nur die neuen Companions einführt, sondern auch die Rückkehr des Masters gut zelebriert. Wie immer gibt es an der deutschen Synchro nichts auszusetzen und Pandastorm hat wieder gute Arbeit geleistet.
Bewertung
Story: [usr 4]
Ausstattung: [usr 4]
Episoden-Infos
Episodennummer | 115 (Staffel 18, Episode 25-28) |
Originaltitel | Logopolis 1-4 |
Deutscher Titel | Logopolis |
Erstausstrahlung UK | 28. Februar – 21.März 1981, BBC |
Erstausstrahlung Deutschland | keine Ausstrahlung, DVD-VÖ (Collectors Edition): 22. November 2019, Standard Edition: 31. Januar 2020 |
Drehbuch | Christopher H. Bidmead |
Regie | Peter Grimwade |
Laufzeit | je 25 Minuten |
In der überarbeiten Fassung mit neuen Effekten sieht man den Sturz des Doctors. 😉
Was den Hüter angeht, so fand ich den nicht störend. Der war eben ein Mysterium, von dem man bis zum Schluss nciht wusste, was es damit auf sich hat. Und die Erklärung, warum Nyssa plötzlich da ist.
In der überarbeiten Fassung mit neuen Effekten sieht man den Sturz des Doctors. 😉
Was den Hüter angeht, so fand ich den nicht störend. Der war eben ein Mysterium, von dem man bis zum Schluss nciht wusste, was es damit auf sich hat. Und die Erklärung, warum Nyssa plötzlich da ist.