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StartLiteraturDoctor-Who-LiteraturRezension: "Doctor Who - Die verlorene Dimension 1"

Rezension: “Doctor Who – Die verlorene Dimension 1”

In dieser Rezension sehen wir uns das neue “Doctor Who”-Crossover an. Kann “Die verlorene Dimension 1” überzeugen?

Inhalt (Klappentext):

Wenn das Universum bedroht ist … wenn die Gesetze von Zeit, Raum und Realität zusammenbrechen, dann … und nur dann … kann es passieren, dass sich verschiedene Inkarnationen des Doctors treffen. Eine Konstellation, wie sie besser nie eintreffen sollte … aber heute geschieht es!
In diesem Zweiteiler kommt es zu einer beispiellosen Zusammenkunft aller 13 bisherigen Doctoren, die einen epischen Kampf um die Zukunft des Universums führen müssen … an ihrer Seite Jenny, die Tochter des Doctors! Gemeinsam versuchen sie, gegen ein alles in sich aufsaugendes Weißes Loch zu bestehen, und werden mit dem Geheimnis des Nichts zwischen den Universen konfrontiert!

Kritik

“Die verlorene Dimension 1” ist ein neuer “Doctor Who”-Zyklus. Zeichnungstechnisch braucht man sich hier nicht verstecken, denn der Detailgrad ist extrem hoch. Nicht nur, dass man bei Gesichtern und Hintergründen alles sehr gut erkennen kann, die Doctoren sind ihren Schauspieler-Pendants sogar wie aus dem Gesicht geschnitten. Hier gibt es wahrlich nichts zu meckern und man bewegt sich hier auf dem hohen Niveau von Superhelden-Comics oder anderen Publikationen dieser Art.

Rezension: "Doctor Who - Die verlorene Dimension 1" 1Auch storytechnisch ist das Ganze ein Fest für die Fans. Es tauchen viele der alten Inkarnationen des Doctors auf und hier sind wirklich fast alle Fan-Lieblinge mit dabei. Das Hauptaugenmerk liegt natürlich auf den neuen Doctoren, die auch auf dem Cover abgebildet sind. Dennoch bekommen auch einige alte Inkarnationen genug Raum zur Entfaltung.

Darüber hinaus gibt es Jack, Jenny und sogar Verknüpfungen zur alten Serie werden angelegt, etwa wenn Madame Vastra die alten Silurianer aus der Classic-Serie trifft. Das ist nicht nur ein Retcon (Warum sahen die gleich anders aus?), sondern wird so geschickt eingefädelt, dass man als Kenner der alten Serie einfach nur staunen kann. Selbst eine Verknüpfung zu den alten “Doctor Who”-Büchern wird geschlagen, als der Doctor und seine Begleiter in der Vergangenheit Gallifreys landen und sich eigentlich nicht einmischen wollen.

Plötzlich ist der Doctor aber “Der Andere” und hilft Rassilon, was in eben diesen Romanen schon mehrmals angedeutet worden ist. Hier sind eindeutig Kenner der Materie am Werk und das merkt man in jeder Sekunde. Sicherlich, George Mann hat hiermit auch nicht sein erstes “Doctor Who”-Werk abgeliefert. Doch bei all der Lobhudelei muss man auch fragen: Gibt es neben diesem umfassenden Fanservice auch noch eine Story?

Die gibt es, denn eine Anomalie bedroht das Universum. Da es sich hier um den ersten Teil einer Geschichte handelt, werden einige Leser schon vermutet haben, dass das alles hier noch nicht aufgelöst werden wird. Trotzdem strotzt der Band nur so vor Story (respektive Sprechblasen) und lässt eben auch den Charakteren mehr als genug Spielraum zur Entfaltung. Alle oben erwähnten Figuren kommen auch wirklich auf ihre Kosten und dürfen, von wenigen Ausnahmen mal abgesehen, auch hier und da glänzen.

Bei soviel Licht ist es erfreulich, dass es relativ wenig Schatten hinsichtlich dieses Bandes gibt. Denn er macht einfach von Anfang bis Ende Spaß. Und wenn man mit der Serie bereits vertraut ist, dann noch ein ganzes Stück mehr!

Fazit

“Die verlorene Dimension 1” überzeugt mit guten Charakterszenen, bietet Fanservice hoch drei und auch die Story ist in Ordnung. Hier kann man ganz sicher nicht meckern!

Bewertung

[usr 4.5]

Information: Ein Exemplar dieser Ausgabe wurde dem Autor vom Verlag zum Zwecke der Rezension kostenlos überlassen.

Quick-Infos

Autor: George Mann, Cavan Scott, Nick Abazdis
Zeichner: Rachael Scott, Adriana Melo, Cris Bolson, Mariano Laclaustra
Originaltitel: Doctor Who – The lost Dimension 1
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2019
Übersetzer: Claudia Kern
Seitenanzahl: 128
Preis: 17.- Euro
ISBN: 978-3-7416-1436-1
Verlag: Panini

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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