Wir sehen uns in unserer Review an, was wirklich in Baron Grime’s Schiff steckt!
Ausgabe 16 der Discovery-Schiffe präsentiert uns die Festoon, die eigentlich nur kurz zu sehen war. Aber die Eaglemoss-Modell zeichneten sich ja schon seit jeher dadurch aus, dass sie jedes noch so kleine Schiff in Modellform umsetzten.
Das Modell
Das Design dieses Schiffes ist recht ungewöhnlich, verglichen mit anderen Star Trek Schiffen. Im Vergleich zu den vorherigen Modellen ist hier aber keine graue Einheitsmasse vorherrschend, sondern eine schöne Liebe zum Detail zu finden. Zwar kann man auch hier noch die Hüllenplattierungen erkennen, wenn auch vielleicht nicht in der Häufigkeit wie bei den UFP-Schiffen, das Hauptaugenmerk lag hier aber eindeutig auf dem Drumherum. So gibt es die Hangartüren zu sehen, es gibt eine Finne und vor allem die Warptriebwerke hinten sind mit schönen gelben Details versehen.
Das Schiff passt dabei durchaus in die TOS-Zeit und könnte so wohl auch aus der Remastered-Serie stammen. Die Ausläufer erinnern dabei sogar etwas an Flügel. An den Seiten sind auch die Phaserbänke zu erkennen und es gibt die goldene Galionsfigur am Heck, auch wenn diese auf dem CGI-Bild des Modells im Heft noch einen Ticken besser aussieht, da sie mehr Details aufweist.
Bemängeln kann man an der Stelle auch, dass die beleuchteten Fenster (die gelben “Waben”) ein bisschen wie aufgeklebt aussehen. Ansonsten kann sich das Modell aber durchaus sehen lassen und ist in Ordnung. Durcheinanderkommen kann man allerdings auch bei der Frage, was denn nun die Front und was die Rückseite ist.
Das Heft
Für das Heft lässt sich dies leider (erneut) nicht behaupten. Die “In Universe”- (oder Kanon-)Infos belaufen sich diesmal auf lediglich eine Seite und stellen eigentlich nur dar, dass die Festoon das Schiff von Baron Grimes ist, dessen Tochter mit Harry Mudd verheiratet ist. Und das war’s.
Es folgen wie gewohnt ein paar Designstudien der Schiffe und ja, es ist durchaus faszinierend zu beobachten, wie sich dieses bis zur letztlichen Form entwickelt hat. Viel Text gibt es dazu aber auch nicht, was vor allem daran liegt, dass diese Designstudien auf mehreren Seiten großflächig ausgebreitet werden. So schön das für viele sein mag, einen Mehrwert hat es nicht. Denn verworfene Designs dürften den Meisten weniger bringen als informative Texte.
So bleibt an dieser Front wieder eine Enttäuschung zurück, aber das nächste Modell kommt bestimmt.
Fazit
Das Modell ist ungewöhnlich, hat aber einen durchaus hohen Detailgrad, von einigen wenigen Stellen abgesehen. Was wieder einmal enttäuscht, ist das dünne Heftchen mit eher mickrigen Begleitinfos. Das ging schon deutlich besser!
Bewertung [usr 3.5]