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StartNews & StoriesRezension: Doctor Who (Classic) 1x01-1x04: "Das Kind von den Sternen"

Rezension: Doctor Who (Classic) 1×01-1×04: “Das Kind von den Sternen”

Die allererste Folge Doctor Who – da wird es Zeit für eine Rezension, auch wenn es nicht unsere erste ist.

Kaum zu glauben, aber 56 Jahre liegen zwischen dieser Rezension und der Erstausstrahlung der Folge, trotzdem wie bei jeder Folgenbesprechung auch hier eine Spoilerwarnung.

Wie bei allen klassischen Doctor Who-Rezensionen so macht es auch hier wenig Sinn, die einzelnen Episoden zu besprechen. Stattdessen sehen wir uns das Story-Serial in der Gesamtheit an. Es beinhaltet die ersten vier Folgen von Doctor Who ever. Im Gegensatz zu späteren Serials, in denen die Episoden einfach durchnummeriert wurden (Teil 1 bis X) haben die ersten Serials noch alle Einzeltitel. Diese sind im vorliegenden Fall: “Das Kind von den Sternen”, “Die Schädelhöhle”, “Der Wald der Angst” und “Der Feuermacher”. Gemeinhin werden die ersten vier Folgen aber unter “Das Kind von den Sternen” zusammengefasst.

Wie alles begann

In traditionellem Schwarz-Weiß beginnt 1963 die Erfolgsgeschichte des Doctors. Effektetechnisch fallen die Unzulänglichkeiten in dieser Version nicht ganz so stark ins Gewicht wie bei anderen Stories. Ja, es sind alles Kulissen, aber die ersten Folgen sind eigentlich noch ein traditionelles Kammerspiel. Hier gibt es keine Monster oder ähnliches, alles geht ruhig und gemächlich vonstatten. Schnelle Schnitte, Action, Explosionen das ist alles an dieser Stelle noch Zukunftsmusik.

Dass die Serie ein Erfolg wird, konnte damals niemand ahnen und fast wäre die erste Folge untergegangen, denn am Tag der Erstausstrahlung der ersten Folge, dem 23. November 1963, war etwas ganz anderes in aller Munde und die Zuschauer hatten anderes im Kopf. Tags zuvor war John F. Kennedy in Dallas ermordet worden und die Welt verfolgte das Geschehen, was konnte da ein Kauz in einer Telefonzelle schon ausrichten?

Kind von den Sternen
Das Kind von den Sternen (BBC, Doctor Who)

Zum Glück entschied man sich, dem Doctor noch eine Chance zu geben und wiederholte die erste Folge eine Woche später. Richtig mitreißend war die Story um einen Stamm von Steinzeitmenschen, denen man das Feuer brachte, eigentlich nicht, aber die Science Fiction-Elemente waren mal etwas anderes und machten neugierig. Der große Durchbruch kam dann aber mit dem zweiten Serial ab Folge fünf, denn dort tauchten merkwürdige “Killerroboter” auf, die einen bis heute anhaltenden Hype auslösten. Ihr Name? Daleks.

Doch das ist eine Story für ein anderes Mal.

Erst auf Deutsch

Dass es diese Version von Doctor Who auf Deutsch schafft, war gar nicht mal so sicher. Polyband hatte zunächst nämlich vor, einfach eine englische Version mit deutschen Untertiteln zu präsentieren, bis ein Gros der Fans darauf hinwies, dass die englische DVD bei den meisten schon stehen würde und rein die Untertitelung keinen Neukauf rechtfertigen würde. Daraufhin prüfte man zunächst die Realisierbarkeit und ging dann tatsächlich den Schritt, das erste Doctor Who-Abenteuer komplett zu synchronisieren.

Mag man über Polyband und Pandastorm denken, was man will, eines ist sicher: Beide Publisher hören auf ihre Fans bzw. reden mit ihnen, auf eine Art und Weise, bei der sich andere Studios ein Scheibchen abschneiden können.

Aufgrund dessen kommen nun auch deutsche Fans in den Genuss der Beginning-Box, wobei der Doctor wieder einmal von Michael Schwarzmaier synchronisiert wird. Manch einer mag skeptisch sein, dass man für alle Doctoren den gleichen Synchronsprecher genommen hat, aber man muss anerkennen, dass Schwarzmaier es schafft, jedem Doctor eigene Nuancen abzugewinnen. Wenn man nicht weiß, dass er es ist, könnte man wirklich fast glauben, jemand anderer spricht den  Doctor. Es mag nicht an William Hartnells markante Stimme herankommen, trotzdem kann sich die deutsche Synchro sehen lassen.

Die Reise beginnt

Ursprünglich sollte der Doctor der eher großväterliche Typ sein, weswegen man ihm auch flugs eine Enkelin an die Seite stellte. Heutzutage kann man sich den Doctor kaum als Familienmensch vorstellen. Kaum zu glauben also, dass es sogar eine Comicserie mit zwei weiteren Enkelkindern des Doctors gab. Aber gut, das wurde später als Traum rückwirkend geändert.

Dann sind da noch die beiden Lehrer Barbara und Ian zu nennen, welche als erste Companions des Doctors in die Geschichte eingingen. Aus heutiger Sicht wirken die Darstellungen etwas hölzern. Vor allem der Doctor ist hier noch sehr griesgrämig und nicht gut auf Menschen eingestellt. Dies wird sich erst im weiteren Verlauf der Serie geben und zeigt wunderbar die Entwicklung bis heute. Übrigens wurden viele Elemente, die hier auftauchten, später wieder aufgegriffen. So findet sich die allererste Szene – ein Polizist läuft am Schrottplatz eines gewissen I.M. Foreman vorbei – auch im 50-Jahre-Special wieder. Der Doctor wird in künftigen Serials sogar hierher zurückkehren und sehr viel später wurde sogar etabliert, dass er eigentlich nur hier war, um die Hand von Omega, einem Stellarzerstörer, zu verstecken.

Kind von den Sternen Flucht
Flucht aus der Steinzeit (BBC, Doctor Who, Das Kind von den Sternen)

Aber das ist zu diesem Zeitpunkt alles noch ferne Zukunftsmusik. Vom Pilotfilm existiert übrigens eine frühe Variante (als Extra auf der DVD, leider nur auf der englischen), die dann wieder verworfen wurde, da man die Schlüsselszenen lieber nochmals drehen wollte. In dieser Version ist der Doctor noch einen Ticken garstiger gegenüber den Menschen. Übrigens wird die Spezies, der der Doctor und Susan angehören, auch noch nicht erwähnt. Auch das ist noch Zukunftsmusik.

Die Episoden

Wie bereits erwähnt, laufen die Folgen etwas gemächlicher ab. Die erste Folge handelt fast nur von Ian und Barbara, die Susan merkwürdig finden, vor allem, weil sie ein paar seltsame Ansichten hat (in Wahrheit überlegenes Wissen). Sie folgen ihr auf den Schrottplatz und treffen dort einen alten Mann, den Doctor, mit dem sie herumstreiten. Dabei stolpern sie in die TARDIS, die innen größer ist als außen. Der Doctor entführt sie kurzerhand in die Steinzeit.

Kind von den Sternen Tardis
Zum ersten Mal in der TARDIS (BBC, Doctor Who, Das Kind von den Sternen)

In dieser Inhaltszusammenfassung sieht man schon, dass man wirklich nicht jede Einzelfolge besprechen sollte, denn viel gibt die erste Folge nicht her. Auch bei den nächsten Episoden in der Steinzeit merkt man, dass sich Doctor Who erst noch finden muss. Wenn der Doctor etwa raucht (und es in Folge nie wieder tut) merkt man heutzutage eben deutlich, dass es einfach eingebaut wurde, weil das Drehbuch es verlangt (und die Steinzeitmenschen eben das Feuer sehen müssen, um die Gruppe zu entführen). Und dass die Steinzeitmenschen primitiv reden, ist zwar gut gemeint, wirkt an vielen Stellen aber heute einfach peinlich.

Der Rest der Story ist eher Schema F: Die Gruppe gerät in die Clanstreitereien der Steinzeitmenschen, hilft ihnen beim Feuermachen und kann stellenweise sogar vermitteln, bis ihnen letztlich die Flucht gelingt. Als Familienserie ist auch der Kampf der Urzeitmenschen eher unblutig gehalten und lebt mehr von dem, was man nicht sieht bzw. was die Vorstellungskraft der Zuschauer daraus macht. Davon abgesehen wirken Kampfszenen von damals im Vergleich zu heute eben auch langsam und träge, kreischende Frauen inklusive.

Die Extras

Als Extras finden sich noch die Comedy-Sketches über Doctor Who aus den 90er Jahren. Diese sind kurzweilig aber auch extrem empfehlenswert, da sie wirklich witzig sind und zudem Mark Gatiss präsentieren, der später nicht nur in New Who auftreten sollte, sondern auch bei der Produktion mitmischte. Hier hat sich ein Fan quasi ins Universum von Doctor Who gespielt. Zusätzlich gibt es noch den Synchrogruß von Michael Schwarzmaier und “Der erste Doctor Revisited”, ein Blick auf jenen Doctor eben und vergleichsweise sogar relativ neu. Insgesamt gehen die Extras in Ordnung.

Die DVD erschien übrigens, wie auch die Pandastorm-Veröffentlichungen, vorab in einer Collector’s Edition mit Schuber.

Fazit

Man merkt, es läuft noch nicht alles rund bei Doctor Who, auch wenn viele Elemente, die in Zukunft noch ausgebaut werden, schon vorhanden sind, wie etwa die zeitreisende TARDIS oder die ersten Companions. Die Story stellt die ersten Gehversuche im Franchise dar und ist sicher nicht das Gelbe vom Ei, man kann sie sich aber anschauen. Wer das Schwarz-Weiß nicht scheut und ein Faible für Retroklassiker hat, kann sicher einen Blick riskieren. Die Arbeit an der deutschen Synchronisation kann an dieser Stelle natürlich ebenso nicht hoch genug gelobt werden.

Story: [usr 4 max=”6″]
DVD: [usr 5 max=”6″]

Episoden-Infos

Storynummer 1 (Staffel 1, Episoden 1 bis 4)
Originaltitel An Unearthly Child, Cave of Skulls, Forest of Fear, The Firemakers
Deutscher Titel Das Kind von den Sternen, Die Schädelhöhle, Der Wald der Angst, Der Feuermacher
Erstausstrahlung UK 23. November – 14. Dezember, BBC
Erstausstrahlung Deutschland nur DVD-Veröffentlichung durch Polyband, Collector’s Edition: 27. April 2018, reguläre Edition: 26. Juni 2018
Drehbuch Anthony Coburn
Regie Waris Hussein
Laufzeit 25 Minuten je Episode
Einschaltquoten (England) zwischen 4 und 6 Millionen je Folge

 

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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