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StartDoctor WhoDoctor Who (2005) - Season 11Rezension: Doctor Who 11x10 - "Auf dem Pfad der Vergeltung"

Rezension: Doctor Who 11×10 – “Auf dem Pfad der Vergeltung”

Die vorletzte Folge der aktuellen elften Staffel schließt den Kreis zur ersten Folge. Wir schließen den Kreis der Reviews.

Achtung Spoiler!

Zurück zu Folge Eins

Wie nicht anders zu erwarten, landet das Doctor-Team auch diesmal wieder auf einem Planeten in Not. Hier regiert der aus Folge 11×01 bekantne Tzim Sha (bzw. Tim Shaw, der Running Gag wird weiter benutzt). Der will nichts anderes als Rache und – wie könnte es anders sein – die Erde vernichten.

Leider muss man sagen, so nachvollziehbar sein Plan auch ist, so hat er doch einige Fehler. Aber beginnen wir zunächst mit dem Offensichtlichen, nämlich dass er 3407 Jahre braucht, um seine Maschine zu bauen. Unterstellen wir jetzt einfach mal, dass es wirklich so lange dauert, ein Ding mit einem derartigen Potential zu bauen, so muss man festhalten, dass er doch ziemlich lange lebt. Und nicht nur das, auch die Einheimischen, bei denen er landet und sich als Gott ausgibt (auch das ein Klassiker), sind die Gleichen wie eben 3000 Jahre zuvor. Die leben alle ziemlich lange.

Und überhaupt die Einheimischen: Es sind dieselben beiden, die vor 3000 Jahren auf dem Planeten waren. Und die hinterfragen in 3000 Jahren nicht einmal die Motive ihres Gottes, obwohl sie, wenn sie für ihn bauen, immer halb gefoltert werden? Und später kann der Doctor sie recht schnell überzeugen, die Seiten zu wechseln, nach immerhin 3000 Jahren religiösem Fanatismus bzw. Glauben? Und in der Zeitspanne haben sie nicht einmal gemerkt, was für eine Vernichtungsmaschine sie bauen?

Das ist schon ein bisschen harter Tobak, um das alles einfach so zu akzeptieren. Immerhin schwingt hier unterschwellig die Botschaft mit, dass man sich nicht blind in religiösem Glauben ergehen lassen soll. Damit ist man zwar, was das angeht, wieder am Zahn der Zeit, allzu weit zu gehen hat man sich hier aber nicht getraut, wohl auch wegen des heiklen Themas. Vielen Zuschauern dürfte diese subtile Message daher entgehen.

Außerdem erschließt sich auch nicht so ganz, warum er erst fünf Planeten stehlen und miniaturisieren muss, um sie als Energiequelle zu nutzen, statt direkt die Erde anzugreifen? Wenn er immer einen Planeten braucht, um einen anderen zu stibitzen, warum hat er dann nicht gleich als zweites die Erde angegriffen? Und wie hat er dann überhaupt den ersten Planeten mopsen können?

Zumal die Tardis ja nur auf dem Planeten landet, weil die Notsignale der verschwundenen Planeten eintreffen. Hätte er die Waffe gleich auf die Erde gerichtet, wäre das alles nicht mehr nötig gewesen. Zudem ist auch noch ein Einsatzteam eines anderen Planeten vor Ort, die immerhin schon ihren Planeten zurück stehlen konnten, dann aber aufgrund der Planetenstrahlung ihr Gedächtnis verloren haben.

Übrigens spielt den Anführer des Trupps kein Geringerer als Mark Addy, den viele als Robert Baratheon aus “Game of Thrones” kennen dürften. Sein Paltraki ist der einzige Überlebende der neun geschickten Raumschiffe, um die Planeten wiederzuholen (die anderen wurden zerstört, was zu der Strahlung führte). Er versucht hier natürlich auch, das Beste aus seiner Rolle zu holen.

Peltraki Mark Addy
Mark Addy als Paltraki (Foto: BBC, Doctor Who)

Der Doctor und Yaz müssen am Ende ihre Neuroblocker abnehmen, um den Ux zu erlauben, ihnen gegen Tim Shaw zu helfen. Zwar erwähnt der Doc dann, dass er Kopfweh hat und die Dinger schnell wieder braucht, so richtig Auswirkungen scheint die Strahlung aber nicht zu haben. Aber nicht nur das: Denn wie bereits erwähnt, leben die beiden Ux seit 3000 Jahren auf dem Planeten, ohne das Ding zu tragen. Warum sollten sie es jetzt brauchen? Und nun komme mir keiner damit, um die Beeinflussung von Shaw abzuschütteln. Das gelingt dem Doctor nämlich auch so, ohne dass die Blocker haben.

Aber gut, vielleicht gibt es die Strahlung ja noch gar nicht so lange, die Planeten werden ja kaum schon 3000 Jahre entführt worden sein. Etwas seltsam mutet auch an, dass Tim Shaw die Bewohner bzw. Besatzung der Schiffe in Stasiskammern aufhebt. Wozu genau? Nein, der Plan ist dermaßen löchrig und unlogisch, dass es leider keine Freude ist, genauer darüber nachzudenken.

Die blödesten Roboter aller Zeiten

Tim Shaw war bereits in der ersten Folge nicht der Hellste und auch hier wird sein Dilettantismus mehr als offensichtlich. Ist eigentlich jemandem aufgefallen, dass der Doctor neun Notsignale erwähnt, es am Ende aber nur fünf entführte Planeten gibt? Da hat wohl auch jemand beim Drehbuch nicht aufgepasst.

Viel bescheuerter als Tim Shaw sind aber seine Roboter. Die waren in Folge zwei (11×02) schon kaum mehr als bessere Sturmtruppen und haben keinen getroffen, der direkt vor ihnen stand. Hier wird dem Ganzen allerdings die Krone aufgesetzt, denn die Roboter marschieren auf Graham und Ryan zu – und zwar von zwei Seiten her – und schießen. Die beiden ducken sich einfach und die Roboter schießen sich gegenseitig über den Haufen. Wenn die Roboter auf die beiden gezielt haben, dürften vielleicht ein oder zwei getroffen werden, ansonsten kann das aber eigentlich nicht funktionieren. Hier allerdings schon, denn wie gesagt: Die blödesten Roboter aller Zeiten sind zurück!

Aber gut, bei den Daleks hat es ja auch funktioniert. Als ein ganzer Planet zwischen ihnen verschwand, haben sie sich auch gegenseitig abgeschossen. Und die sind im Gegenzug dazu ja quasi die intelligentesten Roboter aller Zeiten. Leider wird es bei diesen im weiteren Verlauf nicht besser. So versumpft leider auch die Action in dieser Folge.

Positiv muss man immerhin anmerken, dass es optisch nichts zu meckern gibt. Als die Tardis die Planeten zurückschickt, sieht das einfach klasse aus. Auch die Maschine selbst erinnert an einen menschlichen Zahn (wir erinnern uns: Tim Shaw sammelt menschliche Zähne als Trophäen). Und selbst die Daleks haben schon einmal Planeten entführt, um sie als Energiequelle zu benutzen (4×13, “Das Ende der Reise”). Eine nette Referenz also.

Ranskoor Av Kolos
Ryan und Yaz auf Ranskoor Av Kolos (BBC, Doctor Who)

Charakterlich immerhin top

Glänzen dürfen an der Stelle aber die Charaktere oder besser gesagt: Graham und Ryan. Nach der Vorwoche wird diesmal die Beziehung der beiden weiter ausgebaut und Ryan gibt zu, er hat seinen Grandpa lieb. Doch damit nicht genug, will Graham sich an Tim rächen, immerhin hat der seine Frau getötet.

Das gibt er auch unumwunden zu und weiß ganz genau, dass er danach beim Doctor nicht mehr willkommen ist (was wiederum konsequent zur Charakterzeichnung des Docs passt). Das ist ihm aber egal und erst das Zureden von Doctor und Ryan weicht ihn langsam auf. Zugegeben, als Zuschauer ist einem schon klar, dass er es nicht tun wird. Aber hier ist wie so oft der Weg das Ziel. Am Ende tut er es aber nicht und erweist sich damit als jemand, der ein “besserer Mensch” geworden ist, wie es so schön heißt. Das ist grandios umgesetzt und unzweifelhaft das Highlight dieser Folge.

Der Gesamteindruck wird leider durch das erneut recht bescheuerte Ausschalten des Bösewichtes getrübt. Diese Szene sei an dieser Stelle folgendermaßen wiedergegeben (zwar nicht akkurat, aber doch vom Ablauf her wie in der Folge):

Tim merkt, dass da irgendwas faul ist im Staate Dänemark. Also fix losgestiefelt, immerhin sind die dummen Roboter bereits ausgeschaltet. Da wartet plötzlich Graham mit gezogener Waffe, der sagt, dass er ihn töten will. Tim verspottet ihn und meint, das würde er eh nicht. Graham gibt daraufhin zu, dass Tim recht hat. Denkt sich der Tim: “Na fein, dann mach ich’s halt!” – und hebt seine Handwaffe, weil Graham auch dankenswerterweise einfach stehen bleibt und nix tut (Selbstmordgedanken oder wie?). Da kommt Ryan von hinten herein und lenkt ab, was Graham nutzt, Tim in den Fuß zu schießen und auszuschalten.

Warum um alles in der Welt hat er es nicht schon vorher gemacht? Warum bleibt er stehen, als der Böse ihn abknallen will? An der Stelle kann man leider nur die Hände über den Köpfen (so man ein Alien ist und mehrere hat) zusammenschlagen. Für die Zukunft merken wir uns: Bitte keine Stenza als Gegner mehr. Es mag dem Drehbuch geschuldet sein, zugegeben, aber als Gegner sind die einfach nur stupide und unbrauchbar.

Fazit

Die Charaktermomente sind das einzig Positive und Funktionierende an dieser Folge. Der ganze restliche Plan ist einfach nur dumm, ebenso wie die Ausführung, und strotzt nur so vor Fehlern. Daher versagt diese Episode als Staffelfinale (es folgt nur noch das obligatorische Special) leider völlig.

Bewertung

Handlung der Einzelepisode [usr 3 max=”6″]
Charakterentwicklung [usr 4 max=”6″]
Spannung [usr 3 max=”6″]
Action & Effekte [usr 2 max=”6″]
Humor [usr 2 max=”6″]
Intellektueller Anspruch [usr 2 max=”6″]
Gesamt [usr 2.5 max=”6″]

Episoden-Infos

Episodennummer 285 (Staffel 11, Episode 10)
Originaltitel The Battle of Ranskoor Av Kolos
Deutscher Titel Auf dem Pfad der Vergeltung
Erstausstrahlung UK Sonntag, 9. Dezember 2018, BBC One
Erstausstrahlung Deutschland Donnerstag, 4. April 2019, FOX-Channel
Drehbuch Chris Chibnall
Regie Jamie Childs
Laufzeit 48 Minuten
Einschaltquoten (England) 6,65 Millionen

 

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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