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StartDiscoveryDiscovery - Season 2Kanon-Futter: Discovery 2x05 "Die Heiligen der Unvollkommenheit"/"Saints of Imperfection"

Kanon-Futter: Discovery 2×05 “Die Heiligen der Unvollkommenheit”/”Saints of Imperfection”

Wir haben Referenzen und Easter-Eggs zur fünften Episode von Discovery zusammengestellt.

  • Doktor Culber war natürlich der Arzt in der ersten Discovery-Staffel. Auch Leland, Georgiou und Adm. Cornwell aus früheren Folgen liefern sich hier ein Stelldichein.
  • Leland hat einen falschen Botschafter auf Deneva entlarvt. 10 Jahre später wird die Kolonie in “Spock außer Kontrolle”(“Operation — Annihilate!”, “The Original Series”) von fliegenden Parasiten ausgelöscht. Der Planet ist schon seit dem 22. Jahrhundert bekannt. In “Horizon” (“Enterprise”) soll das gleichnamige Schiff dort Halt machen.
  • Auch war Leland laut Pike erst kürzlich mit Reptilien auf Cestus III beschäftigt. 10 Jahre später wird Kirk hier in “Ganz neue Dimensionen”/”Arena” (“The Original Series”) auf die Gorn treffen. Wörtlich könnte Pikes Kommentar nahelegen, dass das Klima von Cestus III ideal für die Brut von Reptilien geeignet ist und so die Motivation der Gorn erklären, den Planeten zum Schutz ihrer Art Jahre später brutal zu verteidigen. Im übertragenen Sinne könnte er aber auch eine bislang unbekannte Vorgeschichte andeuten. Wenn Leland bereits eine Dekade vor der Kolonialisierung einen Konflikt mit den Gorn auf Cestus III ausgetragen hat, wäre die Sternenflotte bzgl. der Hohheitsansprüche gar nicht so arglos und unwissend gewesen, wie Kirk in “Arena” behauptet.
  • Rückwärts-Referenz: Auf Cestus III wird es einst die Stadt Pike City geben, Heimat der Pike City Pioneers, einer von sechs Baseballmannschaften des Planeten (“Der Weg des Kriegers”/”Way of the Warrior”, “Deep Space Nine”). Laut Autor Robert Hewitt Wolfe ist die Stadt nach Christopher Pike benannt, da dieser ursprünglich Cestus III entdeckt hatte (“Star Trek: Deep Space Nine Companion”).
  • Imperatorin Georgiou erwähnt ihren vollen Namen “Philippa Georgiou Augustus Iaponius Centarius”, den wir erstmalig in der zwölften Folge “Blindes Verlangen” (“Vaulting Ambition”) kennengelernt haben. Die beiden Folgen haben noch weitere Anknüpfungspunkte.
  • Burnham warnt davor, außerhalb der Sporenkammer die Grenze zwischen den Dimensionen zu berühren: Warnendes Beispiel sei die U.S.S. Glenn. Die besagte Katastrophe kennen wir aus der dritten Folge der ersten Staffel “Lakaien und Könige” (“Context is for Kings”).
  • Doctor Culber in "Saints of Imperfection" (Photo: CBS)
    Doctor Culber in “Saints of Imperfection” (Photo: CBS)

    Stamets findet Culber in deren gemeinsamen Quartier, bevor er ihn rettet. Die Szene spiegelt ebenfalls “Blindes Verlangen”. Dort sitzt Stamets mit seinem Doppelgänger aus dem Spiegeluniversum im Netzwerk fest, und Culber lotst ihn in das Abbild des Quartiers, um Paul den Weg aus dem Netzwerk zu zeigen.

  • Die selbe Folge der ersten Staffel führt auch erstmalig die Idee ein, dass neurale Energie unabhängig vom physischen Selbst in das Netzwerk gelangen kann. Warum die beiden Stamets’ nicht in der gleichen weise rekonstruiert wurden wie Culber, bleibt offen. Mögliche Erklärung: Im Gegensatz zu Culber haben beide einen lebenden Körper im Normalraum.
  • Obwohl er zu dem Zeitpunkt bereits im Netzwerk wiederbelebt worden sein könnte, ist Culber aus “Blindes Verlangen” wohl nicht die selbe Person, die Tilly & Co. in “Die Heiligen der Unvollkommenheit” finden, sondern wie die Räume und Gänge der Discovery nur eine Repräsentation des Netzwerks. Anders wäre nicht zu erklären, dass “Culber” aus “Blindes Verlangen” über die Machenschaften des Terraner-Stamets Bescheid weiß und nicht über Angriffe durch die JahSepp klagt.
  • Wenn Culber durch das Netzwerk reinkarniert wurde, besteht wohl die gleiche Möglichkeit für den terranischen Lorca, der direkt in die Myzel-Energiequelle der I.S.S. Charon gestürzt ist (“Auftakt zur Vergangenheit”/”What’s Past Is Prologue”).
  • Die holographische Tarnung des Sektion-31-Schiffs erinnert an die multispektralen Emitter der romulanischen Drohnenschiffe des 22. Jahrhunderts aus “Babel”/”Babel One” (“Enterprise”).
  • Dagegen ist die Kommunikator-Technologie der Sektion-31-Abzeichen ein Vorgriff auf die Kommunikatoren der “Next Generation”. des 24. Jahrhunderts.
  • Admiral Cornwells “moralische Flexibilität” wurde bereits in der ersten Staffel zur Schau gestellt, als sie Imperatorin Georgious Plan zur Vernichtung der klingonischen Heimatwelt in Gang brachte. Am Ende der Folge taucht sie plötzlich auf Lelands Schiff auf. Könnte sie im Gegensatz zur Uraei-Theorie die mysteriöse Figur “Control” sein?
  • Der “Rote Engel” hinterlässt Tachyonenspuren, was auf Zeitreisen oder Tarnvorrichtungen hindeutet. Zumindest Zeitreisen sind seit Archer und “Enterprise” nachgewiesen. Dass romulanische Tarnvorrichtungen Tachyonspuren hinterlassen, wird aber eigentlich erst im 24.Jahrhundert bekannt. Tachyonen können aber auch als Waffe (“Noch einmal Q”/”Deja Q”, “The Next Generation”), Kommunikationsmittel (“Das Pfadfinder-Projekt”/”Pathfinder”, “Voyager”) und Fortbewegungsmittel (“Die Erforscher”/”Explorers”, “Deep Space Nine”) verwendet werden.
  • Admiral Cornwell erwähnt, dass Artikel 14 der Sternenflottencharta nicht unumstritten sei. Im Zweiteiler “Dämonen”/”Terra Prime” (“Demons”/”Terra Prime”, “Star Trek: Enterprise”) schlägt Agent Harris Captain Archer Artikel 14, Sektion 31 zur Lektüre vor, um die Grundlage für den Geheimdienst zu finden.
  • Agenten der Sektion 31 (Photo: CBS Television Studios)
    Agenten der Sektion 31 (Photo: CBS Television Studios)

    Lelands Sektion 31 scheint nach Admiral Cornwells Ausführungen zu diesem Zeitpunkt noch ein offizieller Teil der Sternenflotte zu sein. Die meisten regulären Sternenflotten-Offiziere wissen auch stets sofort, um wen oder was es sich bei der Truppe mit den schwarzen Deltas handelt. Warum und vor allem wie die Organisation innerhalb der nächsten 120 Jahre aus dem kollektiven Gedächtnis sowie aus allen öffentlichen Datenbanken verschwinden wird und in den “Untergrund” geht, bleibt somit weiterhin ein Rätsel – das nach Andeutungen von Alex Kurtzman tatsächlich zu einem anderen Zeitpunkt thematisiert werden soll.

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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